Haarausfall und Übersäuerung – Ursachen und Lösungen (Teil 2)

Übersäuerter Körper, übersäuerte Kopfhaut

Das Problem der sauren Ausscheidung über die Haut betrifft auch und im besonderen die Kopfhaut. Über die Kopfhaut wird besonders viel Säure ausgeschieden. Shampoos sind in aller Regel nicht basisch, sondern sauer. So herrscht auf der Kopfhaut eines Erwachsenen meist ständig ein besonders saures Klima.

Kommen zu diesem sauren Klima noch besonders aggressive Haarpflege- und -färbemittel, werden die Bedingungen für eine gute Funktionsfähigkeit der Zellen immer schlechter.

Ein wichtiges Merkmal von übersäuertem Gewebe oder Säureeinwirkung auf Gewebe besteht darin, dass die Säure die Durchblutung der Zellen vermindert. Je mehr, je stärker. Ist also auf der Kopfhaut viel Säure, kann die Kopfhaut immer schlechter funktionieren, kriegt sozusagen „keine Luft mehr“, keine Nährstoffe mehr. Im Fall von Haar und Haarwachstum bedeutet dies, dass die Haarwurzel nicht mehr genügend versorgt werden kann. Ab einer gewissen Unterversorgung fällt das Haar aus und es wächst kein neues Haar mehr nach, weil die Haarwurzel zuwenig Nährstoffe bekommt.

Dauert dieser Zustand länger an und breitet er sich auf dem ganzen Kopf aus, kommt es zu immer stärkerem Haarausfall.

Die Lösung der Übersäuerung

Die Ursachen und die Situation der Person sind immer individuell. Je nachdem, welche besonderen Ursachen vorliegen, fällt also die individuelle Lösung aus. Liegen mehrere Faktoren vor, ist es am hilfreichsten, alle zu lösen.

Erster Schritt: einfach Weglassen

Liegen unverträgliche Aggressoren wie chemisches Haarefärben vor, ist es relativ einfach: weglassen. Kein Haarefärben mehr, keine Chemie mehr, kein Gift mehr. Für die betreffenden Personen erscheint dies oft schwierig und gar nicht einfach. Es gibt zwar auch Haarfärbemittel auf Kräuterbasis, aber sie klingen meist natürlicher als sie tatsächlich sind. Auch das im Naturruf stehende Henna ist nicht so gesund, wie es lange den Anschein hatte. Für Menschen, bei denen Nichtfärben ein großes Problem ist, empfehle ich eine gründliche Recherche, bei der wirklich alle Inhaltsstoffe geprüft werden.

Vielleicht kann nach längerer Suche und Bewusstwerden der schädlichen Substanzen und ihrer massiven langfristigen Auswirkungen noch der Weg zum Weglassen, zum eigenen Haar, zum gesunden Haar gefunden werden.

Gesunde Haarpflege

Es ist schwierig, da basische Haarpflege zwar gut für die Kopfhaut ist, aber nicht förderlich für die Haare. Die Haare werden durch basische Produkte stumpf und brüchig. Insofern ist ein Shampoo auf Naturbasis, beispielsweise Eidotter, eine gute Wahl. Wer es lieber etwas einfacher hat, kann auch im Bio- oder Naturkosmetikladen im Shampooregal auswählen.

Die Shampoos regulärer Hersteller sind obwohl ihre Namen anderes suggerieren, nicht natürlich und nicht gesund, weil voll aggressiver Chemikalien und auf Erdölbasis.

Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass sich in den Produkten kein Erdöl befindet, da dieses von der Haut aufgenommen und dort abgelagert wird. Das Erdöl sorgt für eine Barriere in der Haut, so dass die überschüssige Säure im Körper nicht mehr oder nur noch ungenügend ausgeschieden werden kann.

Haarausfall und Übersäuerung – Ursachen und Lösungen (Teil 3)
Entsäuerung durch Basisch Baden – Basische Ernährung sorgt für die ausreichende Menge an Mineralien – Massage zur Unterstützung der Kopfhaut

Haarausfall und Übersäuerung – Ursachen und Lösungen (Teil 4)
Seelische Ursachen ansehen und lösen / Haarausfall kann von Nebenerscheinungen begleitet werden / Am Anfang eine Kur – so viel Base wie möglich / Nach der Kur ist beim Gesundwerden

Mehr Information zu Basischem Baden
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Mehr Information zur Lösung psychischer Aspekte: www.andrea-hofmann.de

Haarausfall und Übersäuerung – Ursachen und Lösungen (Teil 1)
Verschiedenste Ursachen für Haarausfall / Was ist Übersäuerung


2 Kommentare

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Was tun gegen schon bestehenden Haarausfall?
23. März 2016 um 19:07

Hallo Andrea,
die Tipps finde ich gut, wobei sie doch eher zur Vorbeugung sind oder? Ok, klar, wenn ich chemische Dinge weglasse, könnte es besser werden, aber in der Regel ist es doch dann schon „zu spät“. Was hältst Du dann von Regaine? Der enthaltene Wirkstoff Minoxidil verspricht mit 80% Erfolgschance doch eine gute Möglichkeit gegen Haarausfall oder?

Andrea Hofmann
29. März 2016 um 12:56
– Als Antwort auf: Was tun gegen schon bestehenden Haarausfall?

Hallo,

danke für den Kommentar!

Die Tipps sind nicht nur gut als Prophylaxe, sondern auch als Therapie. Ich habe schon einige Menschen erfolgreich zu akutem Haarausfall beraten (teilweise bereits großflächige haarlose Flecken bis zu 15 qcm). Wenn es gleich eine echte Umstellung gab (Basisches Baden plus basische Haarpflege und basisch Ernährung) gingen die Symptome bereits in den ersten Tagen zurück. Bei dem Haarausfall wuchsen die Haare sofort nach, einen Monat später waren sie entsprechend auf den ganzen vorher blanken Flächen circa 1 cm lang.

Die von Ihnen vorgeschlagenen Mittel basieren auf chemisch hergestellten Stoffen mit entsprechenden Nebenwirkungen. Bei diesen Stoffen ist nicht klar, wie sie individuelle wirken und vor allem wie sie auf die Dauer wirken. Es ist möglich, dass die Person zunächst keine Nebenwirkungen bemerkt, ihr System aber trotzdem beeinflusst wird und sie erst langfristig daraus Symptome und Krankheiten entwickeln. Oft ist dies besonders tückisch, da dann nicht mehr genau die Ursachen und entsprechend die Hilfe geklärt werden kann.

Minoxil ist ein Stoff, der den Blutdruck senkt. Dies kann bei manchen Menschen durchaus negative Auswirkungen haben, unter anderem können bei zu geringen Blutdruck die Extremitäten (Beine, Arme) nicht mehr ausreichend mit Blut und damit mit Nährstoffen versorgt, sowie auch innere Organe (Nieren etc.).
Hier mehr Information zum Wirkstoff Minoxil bei Wikipedia.

Auf der Webseite zu Regaine konnte ich leider keine vollständige Liste der Inhaltsstoffe finden (manche waren angegeben, aber nicht vollständig), sowie kein Beipackzettel und keine Nebenwirkungen. Dies halte ich für nicht seriös. Seriöse Anbieter zeigen transparent, was Ihre Produkte sind und woraus sie bestehen und wie sie wirken. Dabei sind die potentiellen Nebenwirkungen eingeschlossen.

Und hier die Nebenwirkungen von Regaine mit Minoxil (laut Beipackzettel Hersteller Johnson & Johnson):
Nebenwirkungen

Folgende Daten zu Nebenwirkungen (Häufigkeit über 1% und über Placebo) liegen aus 7 Placebo-kontrollierten Studien mit 1.197 Männern und Frauen vor, die mit topischer Minoxidil-Lösung (2% und 5%) behandelt wurden, sowie aus einer Placebo-kontrollierten klinischen Studie von 5% Minoxidil Schaum bei 590 Männern mit einer Beobachtungszeit von 12 Monaten:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Kopfschmerzen
Juckreiz, Hautrötung
Vermehrtes Haarwachstum außerhalb des behaarten Kopfes
Bluthochdruck (ausschließlich in der klinischen Studie mit Regaine Männer Schaum beobachtet)

Nebenwirkungen seit Markteinführung

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Kopfschmerzen
Vermehrtes Haarwachstum außerhalb des behaarten Kopfes

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Überempfindlichkeitsreaktionen und Angioödem mit Reaktionen wie z. B. Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Mundrachenraum, allgemeiner Juckreiz, allgemeiner Hautausschlag, Engegefühl im Hals.
Bei Auftreten dieser Anzeichen brechen Sie die Behandlung ab und suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Allergische Kontaktdermatitis
Schwindel
Augenreizungen
Beschleunigter Herzschlag, Herzklopfen, niedriger Blutdruck
Atemnot
Übelkeit, Erbrechen
Beschwerden am Verabreichungsort, die auch die Ohren und das Gesicht betreffen können wie z. B. Juckreiz, Hautreizungen, Schmerzen, Hautrötung, Schwellung, trockene Haut und entzündlicher Hautausschlag bis zur Hautabschuppung, Hautentzündung (Dermatitis), Blasenbildung, Blutung und Geschwürbildung.
Vorübergehender Haarverlust, Veränderungen der Haarfarbe, veränderte Haarstruktur
Schwellungen an Armen und Beinen, Schmerzen im Brustbereich

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die hier nicht angegeben sind.

Als Fazit zum Schluss: ich kann dieses Shampoo, bei dem es sich um ein chemisch hergestelltes Arzneimittel handelt, nicht empfehlen. Zu viele, zu häufige, zu unangenehme und last but not least zu gefährliche Nebenwirkungen.

Nur 2 Nebenwirkungen herausgegriffen:
– bei 10% der Anwender/innen wachsen die Haare auch ausserhalb des behaarten Kopfes: Frauen mit Damenbart, Backenbart, Frauen mit behaartem Bauch, Männer mit stärker behaartem Körper ….
– bei 10% der Anwender/innen entsteht Bluthochdruck. Für alle, die nicht wissen, wie gefährlich und langfristig zerstörerisch Bluthochdruck ist, hier der Link zu Wikipedia – Bluthochdruck.

Im Vergleich dazu ist das Basische Bad, die Haarwaschseife und die basische Ernährung (viel Obst und Gemüse) transparent, ohne Nebenwirkungen (ausser in der Übergangsphase evtl. etwas trockenes Haar) und gesund für den ganzen Organismus. Damit werden nicht nur die Haare gesünder, sondern auch Ihre Haut und Ihr ganzer Körper.

Entscheiden Sie selbst, was Sie lieber tun möchten!

Vielen Dank & schöne Grüße
Andrea Hofmann

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