Ökotipp 13: Kleidung ändern statt wegwerfen

Das passiert schon ab und zu: die Figur ändert sich, die Mode ändert sich und Dinge, die wir vorher getragen haben, passen nicht mehr. Physisch oder stylemäßig. Doch deshalb müssen diese Kleidungsstücke nicht weggeworfen werden.

Sie lassen sich mit oftmals nur geringem Aufwand ändern. Es gibt verschiedene Wege für verschiedene Bedürfnisse und Fähigkeiten, das zu tun.

Einige Menschen können nähen und haben auch eine Nähmaschine, vielleicht noch alte Stoffreste. Die setzen sich einfach hin und legen los. Die Änderungen dauern oft weniger als eine Stunde.

Darauf können viele Menschen aber nur neidvoll blicken, denn sie haben weder Nähkenntnisse oder nur wenn, dann nur marginal aus der Schule und auch keine Nähmaschine oder sonstiges Equipment. Für diese gibt es mehrere Möglichkeiten: die mit dem wenigsten Arbeitsaufwand ist die traditionelle, zur Änderungsschneidereien zu gehen. Das ist ganz leicht. Gehen Sie dahin, sagen Sie, wie Sie es gerne hätten und kommen ein paar Tage später wieder, holen es ab und es ist wie neu. Bezahlen. Fertig.

Die zweite Möglichkeit ist die, sich Unterstützung zu holen. Es gibt zunehmend Läden, die sich genau darauf spezialisiert haben. Ich weiss das nur aus Berlin, aber bin mir sicher, dass es in anderen Städten ähnliche Angebote gibt. In diesen Läden kann mensch sich für ein paar Euro an eine dort vorhandene Nähmaschine setzen, inklusive Faden und was es sonst noch braucht. Und das Beste: es gibt dort auch eine persönliche Beratung. Zur Aufhübschung alter Sachen, zum Ändern aber auch zum Neunähen von Röcken, Kleidern, Hosen, Blusen, Kissenbezügen …. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und mit so einem Laden auch nicht der praktischen Umsetzung.

Ausserdem gibt es hier in Berlin die Handarbeit im Weltraum, wo mensch einfach hingehen kann und sich da fachfraulichen Rat holen (bis jetzt sind keine Fachmänner im Angebot). Von Sockenstopfen über Reissverschlusseinnähen bis Kleidändern, Stricken, Sticken, Häkeln … alles kann da gelernt und geübt werden. Die Handarbeit im Weltraum biete ich zusammen mit Claudia im Rahmen von Transitiontown Berlin-Kreuzberg an. Kosten: gegen Spende.

Viel Spass beim Tun und dann beim Tragen der Kleidungsstücke – wie neu und 100% ökologisch weil Direktrecycling!

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