34 Massentierhaltungsanlagen gestoppt

Und wieder einmal eine gute Nachricht: durch den BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, auch: Friends of the Earth) wurden 2013 in Deutschland 34 (vierunddreissig!) Massentierhaltungsanlagen gestoppt. Der BUND setzt sich für unterschiedliche Belange ein: neben dem Verhindern der Anlagen, in denen die Tiere nur ein qualvolles Leben und Sterben erwartet hätte, setzt sich der BUND für viele verschiedene Projekte ein: für Renaturierung, für langfristige Naturschutzgebiete für Tiere und Pflanzen und unter anderem in Berlin für den Stopp der A 100, deutschlandweit für die Verhinderung von weiteren Strassen, mit denen mehr Fläche versiegelt und mehr Verkehr gezüchtet würde.

Hier im folgenden die Information des BUND zum Verhindern der Massentierhaltungsanlagen (Quelle: BUND)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Massentierhaltung belastet unser Grundwasser und unsere Böden. Sie bedroht die biologische Vielfalt und quält die Tiere. Sie ruiniert die Preise für die BäuerInnen und gefährdet – durch den Antibiotikaeinsatz – unsere Gesundheit. Im vergangenen Jahr haben BUND-Gruppen deutliche Erfolge im Kampf gegen die Massentierhaltung erzielt und den Bau von 34 Massentierhaltungs­anlagen gestoppt. Der Fleischkonsum der Deutschen sank um 1,6 Prozent und damit noch stärker als im Vorjahr. Das Wachstum der Fleischproduktion scheint gebremst.

Doch um der Massentierhaltung endlich ein Ende zu bereiten, ist vor allem die Bundesregierung gefragt: Sie muss die gesetzlichen Weichen für eine verantwortungsvollere Tierhaltung stellen und aktuell bei der Novelle der Düngeverordnung wirksame Regeln erlassen. Dazu zählen der Stopp der Überdüngung, eine lückenlose Hoftorbilanz für Nährstoffe und strikte Umweltvorgaben für die Güllelagerung. Wir werden die Regierung an ihre Verantwortung erinnern!

Ihre Nehle Hoffer
für das Naturschutz- und Agrarteam des BUND

BUND – mehr Aktionen und Informationen zu Massentierhaltung finden Sie hier:


Massentierhaltung? Will kein Schwein

Das Engagement für eine ökologische Landwirtschaft ist einer der Arbeitsschwerpunkte des BUND. Besonders am Herzen liegen uns verbesserte Haltungsbedingungen für Tiere.

Haßleben: Der BUND macht mobil

In Haßleben, am Rande des Naturparks Uckermärkische Seen, wurde zuletzt die Baugenehmigung für eine Mastanlage mit mehr als 37.000 Schweinen erteilt. Der BUND macht dagegen mobil: In nächster Nähe befindet sich ein Naturparadis für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, das durch die gewaltigen Güllemengen direkt bedroht ist.

Nicht zu vergessen, das tägliche Leiden zigtausender Schweine. Vor Langeweile beißen sie sich gegenseitig und nagen sich die Schwänze ab.

Tierquälerei in Mastanlagen

In industriellen Mastanlagen fristen Schweine, Hühner und andere Nutztiere ein qualvolles Dasein. Aus Kostengründen werden sie auf engstem Raum gehalten und haben kaum Bewegungsmöglichkeiten. So liegen Sauen während der Säugezeit in engen Verschlägen, die ihnen nicht einmal das Umdrehen erlauben. Bei Hühnern führt die drückende Enge oft zum gegenseitigen Auspicken der Federn. Dieses qualvolle und von Stress geprägte Leben ertragen die Tiere nur durch den massiven Einsatz von Medikamenten, insbesondere Antibiotika.

Unterstützen Sie unsere Arbeit für eine ökologische Landwirtschaft mit einer Spende. Vielen Dank!

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Gefahr durch Antibiotika
Hähnchenfleisch aus Supermärkten und Discountern ist häufig mit antibiotika-resistenten Keimen belastet. Diese sind auf den massiven Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung zurückzuführen. Dies bedeutet eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen: Jahr für Jahr sterben zwischen 7.500 und 15.000 Menschen an antibiotikaresistenten Keimen, rund eine halbe Million Patienten infizieren sich damit.

Unsere Forderungen
Der BUND fordert einen besseren Naturschutz in der Landwirtschaft und das Ende tierquälerischer Haltungsformen. Der Antibiotika-Missbrauch in der Massentierhaltung muss gestoppt werden – damit sich Verbraucher auf einwandfreie Lebensmittel verlassen können.

BUND – mehr Aktionen und Informationen zu Massentierhaltung finden Sie hier:

www.BUND.net

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