Fracking ist gescheitert – Riesenerfolg für Umwelt und Menschen

Text von campact

… es ist geschafft: Vorgestern beschlossen die CDU/CSU-Abgeordneten das Aus für das Fracking-Gesetz, das der umstrittenen Gasfördermethode den Weg geebnet hätte. Wie ist das gelungen? Mit Urne, Bier und Giftspritze!

Es sind noch gut drei Monate bis zum Gang zur Wahlurne. Das sorgte bei Unions-Abgeordneten für große Nervosität. Denn viele Menschen sind nicht nur gegen Fracking. Sie machen auch ihr Kreuz auf dem Wahlzettel von der Haltung des/der Abgeordneten im Wahlkreis zu Fracking abhängig. In einem gestern bekannt gewordenen Brief eines niedersächsischen Abgeordneten an Fraktionschef Kauder heißt es zum Gesetz: Das „werden sie uns und vor allem Euch in Baden-Württemberg im Wahlkampf richtig um die Ohren hauen.“

Dass viele der Abgeordneten kalte Füße bekamen, ist zuallererst das Verdienst der vielen Bürgerinitiativen. Überall dort, wo gefrackt werden soll, schießen sie wie Pilze aus dem Boden. Mit Aktionen und Demonstrationen rütteln sie die Menschen auf und setzten die Abgeordneten ihrer Wahlkreise unter Druck. Und es ist auch das Verdienst der über 160.000 Unterzeichner/innen unseres Appells. Direkt vor der Abstimmung in der CDU/CSU-Fraktionssitzung vorgestern überreichten wir den entscheidenden Abgeordneten den Appell.

„Unser Bier ist bald giftig!“, das war die Botschaft eines Briefs der Brauereiwirtschaft von vor zwei Wochen.Bier in Gefahr – nur Debatten übers Tempolimit haben noch mehr Potential, Wellen zu schlagen. Unterstützung von solch ungewohnter Seite zu erhalten, auch das ist Teil des Erfolgs.

Das dritte Erfolgsrezept: Einprägsame Aktionen, die den Protest der Bürger/innen auf den Punkt bringen – wie die riesige Giftspritze, die wir vorgestern vor dem Bundestag in den Boden rammten. Die Aktionen tragen mit dazu bei, dass die öffentliche Meinung sich so eindeutig gegen Fracking wendet. Bilder unserer Spritze schafften es in etliche Leitmedien – darunter Spiegel, Stern, FAZ und Süddeutsche Zeitung – sowie viele Regionalzeitungen.

Das Fracking-Gesetz ist gestoppt. Aber nach der Wahl wird die Auseinandersetzung schnell wieder zurückkehren. Dann müssen wir dafür sorgen, dass bundesweit ein Verbot für Fracking kommt und die derzeit unklare Rechtslage ein Ende hat. Wir bleiben weiter dran.

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