Kunstaktion gegen Bebauung und Teilabriss East Side Gallery

Text von Bündnis East Side Gallery Retten

Heute um 19 Uhr werden internationale Künstler gegen die Bebauung der East Side Gallery mit einer Kunstaktion demonstrieren.

Noch gibt es keine Lösung: Der Regierende Bürgermeister hatte eine Schlichtung angekündigt. Bislang wurden wir  – die über 88.000 Unterzeichner der Petition – nicht informiert, wie diese Lösung konkret aussehen soll.

Nachdem der Bauherr Teile der Mauer in einer Nacht- und Nebelaktion entfernen ließ und sich durch eine Absenkung des Erdreichs Risse bildeten kann längst nicht mehr die Rede davon sein, dass das Denkmal East Side Gallery geschont wird.

Wir finden: Durch den Wohnturm und das geplante Hotel verkommt die Mauer zu einem Gartenzaun. Auch Bela B. von den Ärzten hat uns seine Unterstützung bekundet:

„Für mich als Berliner, der mit der Realität der Mauer aufgewachsen ist, ist der teilweise Abriss der Eastside-Galerie eine Ungeheuerlichkeit, die dem Beseitigen von Mahnmahlen über die NS-Zeit gleichkommt. Dass dies auch noch von Leuten betrieben wird, die in dem Unrechtssystem der DDR aktiv an Menschenrechtsverletzungen beteiligt waren, ist unerträglich.“

Um weiter auf das Geschehen aufmerksam zu machen, findet heute, 15. Mai 2013, um 19 Uhr die Kunstaktion „Interventions in Public Spaces“ im Rahmen des CUT Performance Festivals statt.

Ort:
East Side Gallery
Mühlenstraße 60
10243 Berlin

Künstler u.a.:
Vim Nadera (PH) „German CUT“
Fausto Grossi (IT/ES)
Myk Henry (IE/US) „Thin Devide“

Kommen Sie doch vorbei!

Viele Grüße,
Sascha Disselkamp und das Bündnis East Side Gallery Retten

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