Ökotipp #26: Tee – lose, offen, nackt und bloß

Tee gibt es nicht nur im kleinen Beuteldress

Die meisten haben sich so an Teebeutel gewöhnt, dass sie völlig vergessen haben, dass es auch anders geht. Zum Beispiel den Tee einfach als Teemischung oder Kräuter in der Packung kaufen und dann eine kleine Menge ins Teenetz geben.

Das Teenetz ist meist aus Baumwolle. Regionales Leinen wäre ökologischer, aber meines Wissens gibt es das nicht zu kaufen, da wäre dann Heimarbeit angesagt, neudeutsch: DIY (Do It Yourself).

Die Variante der großen Celluloseteebeutel (für eine Kannengröße) ist ebenso wie der kleine Teebeutel aus Cellulose verhältnismäßig unökologisch.

Wenn der Tee offen gekauft und mit dem wiederverwertbaren Baumwollnetz oder einfach offen aufgegossen wird, ist es viel ökologischer, weil das ganze Teebeutelmaterial gespart werden kann.

Rückstände aus Teebeutelmaterial

Ein weiterer Vorteil des offenen Tees ist, dass sich im Teebeutel-Tee nicht nur die Inhaltsstoffe des Tees im heissen Wasser herauslösen, sondern auch die des Teebeutels. Teebeutel sind zum größten Teil aus Cellulose, teilweise sind aber noch andere Stoffe zugesetzt, die bewirken, dass der Teebeutel haltbarer ist. Auch wenn es in Deutschland Regelen gibt für Zusätze in Lebensmittel und deshalb davon ausgegangen werden kann, dass auch die Teebeutel kontrolliert sind, so bedeutet dies nicht, dass die Inhaltsstoffe des Teebeutels, die sich herauslösen, alle gesundheitsfördernd sind.

Offener Tee ganz nackt

Natürlich geht es auch ohne Netz, der Tee kann einfach direkt in die Tasse oder Kanne gegeben werden. Und dann beispielsweise beim Eingiessen durch ein Sieb gegossen werden. Hierbei ist ähnlich wie beim Teebeutel darauf zu achten, dass das heisse Wasser oder Bestandteile des Tees nicht Stoffe aus dem Sieb lösen, die die Gesundheit nicht unterstützen. Dies könnte zum Beispiel bei einem Plastik-/Kunststoffsieb der Fall sein, oder bei einem Sieb aus Aluminium. Je nach Teezusammensetzung kann auch Metall ein Problem sein. Am empfehlenswertesten sind in der Küche immer Glas oder Porzellan, an nächster Stelle steht Edelstahl.

Das gute alte Teeei

Das traditionelle Teeei wird von einigen noch sehr geliebt und kann auch eine gute Möglichkeit sein. Allerdings sind hier ebenso die Materialien zu beachten, die eventuell mit dem heissen Wasser oder dem Tee negativ reagieren können. Ausserdem ist zu beachten, dass nicht zuviel Tee eingefüllt werden sollte, da er sich mit heissen Wasser beim Quellen ausdehnt. Für ein gut funktionierendes Teeaufbrühen braucht das Wasser viel Kontakt zum Tee, deshalb macht das Teeei nur Sinn für relativ kleine Mengen oder sehr schwachen Tee.

Zusätzlicher gesunder Nebeneffekt beim Teetrinken: die meisten Kräutertees sind basisch (basenüberschüssig) und deshalb sehr gesund.

Der lose Tee ist oft preiswerter. Noch dazu ökologischer und gesünder – ein dreifacher Gewinn!

Am besten schmeckt natürlich der eigene Tee vom Fensterbrett, Balkon oder aus dem eigenen Garten. Falls Sie weiteren Bedarf haben, empfehle ich Tee aus der Region und biologischem Anbau. Hier in Berlin und Umgebung ist das zum Beispiel (gibt es in ausgewählten Bioläden in Berlin):
www.kraeutergarten-pommerland.de

Mehr Information zu basischer Ernährung
http://www.basischesbaden.de/info-basische-ernaehrung.html

und hier auf dem Blog unter
Kategorie Basische Ernährung

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