Basenbad, Basenprodukt und Kalkgehalt

Von welchen Faktoren hängt die Basenmenge im Basischen Bad ab?

Die unterschiedlichen Basenprodukte haben unterschiedliche pH-Werte und es braucht unterschiedlich viel Basensubstanz für ein Basenbad.

Unabhängig davon ist aber auch der Kalkgehalt des Badewassers sehr entscheidend. In manchen Gegenden kommt das Leitungswasser mehr oder weniger direkt aus einer Quelle und hat teilweise bereits einen relativ hohen basischen Wert, zusätzlich ist es relativ kalkarm. Im Gegensatz dazu ist Leitungswasser vielerorts mehr oder weniger kalkhaltig.

So kann es sein, dass für ein gleichwertig funktionsfähiges Basisches Bad mit beispielsweise einem pH-Wert von 8,5 bei sehr kalkarmem Wasser nur die Hälfte der Basenproduktmenge zugegeben werden muss wie bei sehr kalkhaltigem Wasser.

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Allgemeine Mengenangaben für das Basenbad sind oft unzureichend

Dies wird bei den Mengenangaben vieler Produktionsfirmen ungenügend berücksichtigt. Oft belaufen sich die Mengenangaben auf 2-3 oder 3-4 Esslöffel Basenprodukt. Je nach Größe und Füllmenge der Esslöffel kann diese Menge auch um das Zweifache schwanken.

Was ist die richtige Menge an Basenprodukt für Ihr Basenbad?

Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Sie die optimale Menge an Basenprodukt benutzen – nicht zu viel und nicht zu wenig – ist es am sinnvollsten, einmal die zugegebene Menge genau zu messen und entsprechend den pH-Wert zu messen. So können Sie die Menge finden, die bei Ihrem Basenprodukt und Ihrer Wasserqualität genau passend ist.

Wie teste ich den pH-Wert im Basenbad?

Dazu gibt es pH-Streifen, pH-Tropfen und Messgeräte. Damit können Sie relativ einfach und kostengünstig selbst den pH-Wert Ihres Basischen Badewassers bestimmen.

Mehr Information und Bestellmöglichkeiten zu  pH-Testmöglichkeiten
www.basischesbaden.de/info-ph-wert-testen.html

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Was passiert bei zuviel Base im Basenbad?

Was kann passieren, wenn Sie zuviel Produkt in Ihr Basenbad geben? Grundsätzlich können Sie nicht überdosieren, was Ihre Gesundheit angeht. Um bestmöglich zu entsäuern, ist es wichtig, dass das Basenbad einen basischen pH-Wert von circa 8,5 erreicht. Verwenden Sie mehr vom Basenprodukt, bleiben die meisten Produkte in diesem Bereich, das ist ihr Maximalwert. Das Basenbad ist nur umso gesättigter, der pH-Wert an sich ändert sich nicht weiter. Deshalb gibt es keine weiteren gesundheitlichen Bedenken für eine höhere Dosierung bei einem pH-Wert um die 8,5.

Badeprodukte mit höherem pH-Wert

Ausnahme sind manche Badesubstanzen, mit denen sich ein höherer, teilweise weit höherer pH-Wert von 9 bis 12 pH erreichen lässt. Diese Substanzen sind für das Basenbad nicht empfehlenswert, weil sie zu aggressiv sind. Zudem wäre es ein Trugschluss anzunehmen, dass diese Basen umso mehr entsäuern, im Gegenteil: bei zu hohem pH-Wert wirken diese Basen ätzend und schädigen die Gesundheit. Empfehlenswert sind als Basenprodukte mit einem Wirkungsbereich von circa 8,5 pH, unterhalb der 9 pH-Marke.

Optimaler Basenproduktmenge ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll

Ein weiterer Effekt von zuviel Basenprodukt im Basenbad sind erhöhte Kosten. Brauchen Sie beispielsweise 4 Esslöffel eines Basenproduktes, um den maximalen Pufferwert 8,5 pH zu erreichen, so kann es durchaus Sinn machen, noch einen Esslöffel zuzugeben. Der Grund dafür ist die Ausscheidung von Säuren während des Badens. Je nachdem wie viel Sie während des Badens ausscheiden, kann es Sinn machen, einen Esslöffel Base zusätzlich zuzugeben. Wenn Sie beispielsweise in den eineinhalb Stunden, in denen Sie baden, genau so viel ausscheiden, wie durch einen Esslöffel Basenprodukt neutralisiert wird. Würden Sie nur soviel Basenprodukt ins Wasser geben, bis der Maximalwert von 8,5 pH erreicht ist, dann würde der pH-Wert des Basenbades während Ihres Bades beispielsweise auf pH 8,0 sinken. Um pH 8,0 ist die Entsäuerungswirkung nicht mehr so stark wie bei 8,5. Das bedeutet, Sie würden in diesen eineinhalb Stunden weniger entsäuern.

Die optimale Menge für das eigene Basenbad

Deshalb ist es sinnvoll, so viel Basenprodukt ins Basische Badewasser zu geben, bis der Maximalwert erreicht wird und darüber hinaus so viel, wie Sie wahrscheinlich beim Entsäuern neutralisieren.

Am einfachsten ist dies festzustellen, indem Sie die Menge notieren, die Sie für das Erreichen des Maximalwertes brauchen. Dann beginnen Sie zu baden und testen in 20-30 Minuten-Abständen wieder das Wasser. Sinkt der pH-Wert unter 8,4, geben Sie einen halben Esslöffel Basenprodukt hinzu. Messen Sie am Ende des Bades abschliessend den pH-Wert.

So bekommen Sie ein relativ genaues Bild davon, welche Menge von Basenprodukt in Kombination mit Ihrem Leitungswasser und Ihrer Entsäuerung für Sie passend ist. So können Sie maximal effektiv baden und gleichzeitig ökologisch und ökonomisch möglichst wenig Basenprodukt verwenden.

Beachten Sie dabei, dass die Menge Ihrer persönliche Enstäuerung je nach Ernährung und Lebensumständen schwanken kann. Passen Sie bei Veränderungen die Basenproduktmenge oder auch die Badedauer daran an. Hilfreich hierfür sind beispielsweise Streifen, um den pH-Wert zu testen.

Zuwenig Base im Basenbad?

Was passiert, wenn Sie zu wenig Basenprodukt ins Badewasser geben? Es gibt hier keine gesundheitlichen Risiken, aber der entsäuernde Effekt des Basischen Bades wird so reduziert bis hin zur völligen Auflösung des Effektes.

Beispielsweise kann es sein, dass Sie sehr kalkhaltiges Wasser haben. Auf der Herstellerangabe steht 2-3 Eslöffel. Wenn Sie diese zugeben, kann es sein, dass der pH-Wert nur auf 7,8 ansteigt. Damit haben Sie eine minimale Entsäuerung, die noch zusäzlich dadurch abgeschwächte wird, dass mit der Säuremenge, die Sie durch die Entsäuerung an das Badewasser abgeben, der pH-Wert noch weiter reduziert wird. Es kann also sein, dass nach der ersten kurzen Zeit minimaler Entsäuerung die weitere Badezeit nichts mehr bringt, weil der pH-Wert zu niedrig ist, um eine weitere Entsäuerung richtig in Gang zu bringen.

Es gibt zwar keinen Schaden, aber auch keinen großen Nutzen, mit zu wenig Badezusatz basisch zu baden.

Deshalb ist es am optimalsten, die richtige Menge an Basenzusatz für den individuellen Fall herauszufinden, um den größtmöglichen Nutzen bei geringstmöglichen Kosten und Aufwand zu erhalten. So können Sie die optimale Wirkung der Entsäuerung für sich nutzen und genießen.

Viel Spaß beim Basischen Baden!

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Mehr Information zu Basenbad, Basischem Baden, Basischer Waschung, Übersäuerung, Entsäuerung und mehr
www.basischesbaden.de

Hier auf diesem Blog unter „Kategorie Basisches Baden“
www.blog.andrea-hofmann.de/category/basisches-baden-allgemein/

 

4 Kommentare

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5. August 2015 um 17:23

Guten Tag Frau Hoffmann, ich habe die Dosis meines Basenbades (mit ph 8.5) irrtümlich um ein x-faches erhöht (mind. 15 EL auf ein Vollbad. Dachte die Deckel-Innenseite sei der Messbecher, die Angabe auf der Verpackung war sehr ungenau. Wie schädlich kann das sein? Nebst der Übersäuerung leide ich nun auch noch an starkem Haarausfall, Müdigkeit und Magen-/Darmproblemen. Könnte dies von der Überdosierung kommen? Besten Dank für eine Antwort.

Andrea Hofmann
5. August 2015 um 19:03
– Als Antwort auf: Andrea

Hallo Frau Berger,

die Symptome können meines Erachtens mit der hohen Dosierung nichts zu tun haben, da der pH-Wert (hier: 8,5) sich ab Sättigung nicht weiter erhöht. D.h. eine hohe Dosierung kann nicht wirklich schädlich sein.
Kamen die Symptome (Haarausfall, Müdigkeit etc.) direkt nach dem Basenbad? Wie lange hielten sie an?
Haarausfall kann eigentlich nicht durch das Basenbad verursacht sein, im Gegenteil: durch die Entsäuerung direkt an der Kopfhaut lösen sich Haarprobleme und Kopfhautprobleme relativ rasch.
Eventuell könnte es an dem Basenbadprodukt liegen, vielleicht enthält es Stoffe, die Sie nicht vertragen? Es gibt hier große Qualitätsunterschiede, manche sind eher sanft (auch wenn sie stark entsäuern), manche wirken eher grob und können entsprechend schwächen.
Wie war die badetemperatur haben Sie zu heiss oder zu kalt gebadet?
Wie lange haben Sie gebadet? Vielleicht war die Dauer eine Überforderung, da das Baden, auch und vor allem das basische anstrengend ist.
Vielleicht liegt es an Ihrer Grundkonstitution – wenn Sie schon geschwächt sind, kann das Basenbad (vor allem je nach Dauer) zu anstrengend sein und dann Symptome von Überforderung (Müdigkeit, Magen-Darmprobleme) verursachen. Dann wäre eine Pause anzuraten, bis Sie wieder körperlich so fit sind, dass sie die Belastung gut vertragen. Grundsätzlich sollte bei grippalem Infekt und ähnlichen Belastungen nicht gebadet werden, auch nicht basisch.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen?

Vielen Dank & schöne Grüße
Andrea Hofmann

6. August 2015 um 12:58
– Als Antwort auf: Andrea Hofmann

Besten Dank für Ihre Antwort. Am Basenbadprodukt hat es eher nicht gelegen, da dies ein Qualitätsprodukt ist und gemäss Ihrer Antwort auch die hohe Dosierung nicht wirklich schädlich ist. Ich denke, es liegt daran, dass ich schon geschwächt war und dann haben mir diese doch recht langen Bäder (ca. 40 Minuten im Heisswasser) noch den Rest gegeben. Ich nehme nun eine Darmsanierung in Angriff und bade erst wieder, wenn ich einigermassen fit bin. Was ist denn die Idealtemperatur für ein Basenbad? Besten Dank und freundliche Grüsse

Andrea Hofmann
13. August 2015 um 18:42
– Als Antwort auf: Andrea H.

Bei geschwächtem Organismus ist die Idealtemperatur so nahe wie möglich an der Körpertemperatur, tendentiell etwas höher, als circa 37 Grad. Wenn Sie 40min baden, sicherheitshalber nach einer halben Stunde nachmessen und evtl. etwas heisses Wasser nachlaufen lassen. Falls dadurch der pH-Wert zu stark absinkt, auch etwas Badeprodukt nachgeben.
Messen von Temperatur mit dem Badethermometer, messen des pH-Wertes am besten mit den Streifen von Macherey-Nagel, die sind einfach zu handhaben und sehr gut abzulesen. Sie messen in 0,5-Schritten, was bei den preiswerteren Streifen aus der Apotheke nicht möglich ist, da ist eher nur abzulesen ob basisch oder sauer. Beim Basenbad ist zu empfehlen, dass der pH-Wert auf jeden Fall >8,0 pH ist, optimalerweise 8,5-9,0pH, dann wird am effektivsten entsäuert. Ein höherer pH-Wert ist zu aggressiv und nicht zu empfehlen.
Die pH-Streifen können Sie z.B. hier bestellen:
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Ebenso auch mein Buch „Basisches Baden – Gesund durch Entsäuerung“, auch zu bestellen bei Amazon.
Vielen Dank & schöne Grüße
Andrea Hofmann

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