Petition: Bußgelder für Ölfirmen bei Umweltverschmutzung in Nigeria

Avaaz führt eine Petition durch, bei der es darum geht, dass in Nigeria ein neues Gesetz erlassen wird, mit dem die großen Ölfirmen endlich für die Schäden – oft genug Umweltkatastrophen – aufkommen müssen, die sie durch Unfälle bei der Ölförderung oder beim Öltransport verursachen.

Die Informationen sind aus der Petitionsemail von Avaaz (www.avaaz.org).

„In wenigen Tagen könnte Nigerias Parlament ein Bußgeld von 5 Milliarden Dollar gegen Ölsünder Shell verhängen, für ein Ölpest, die verheerende Auswirkungen auf das Leben von Millionen Menschen hatte. Außerdem könnte Nigeria ein Gesetz verabschieden, das alle Ölfirmen für Verschmutzung und Plünderei zur Verantwortung zieht. Dies ist ein Wendepunkt, doch wenn wir uns nicht alle zu Wort melden, werden die Ölriesen ihn verhindern.

Endlich wird Big Oil für das von ihnen geschaffene Ödland und Gewalt zur Kasse gebeten. Präsident Jonathan unterstützt den Shell-Bußgeldplan, und fortschrittliche Senatoren drängen auf eine starke Gesetzgebung. Doch die Ölfirmen sind aalglatt, und ohne riesige internationale Unterstützung laufen die Abgeordneten Gefahr, dem Druck der Ölgiganten nachzugeben.

Die Politiker entscheiden jetzt gerade, welche Positionen sie einnehmen — unterzeichnen Sie die dringende Petition, damit Nigerias Parlament Shell eine Strafe auferlegt und das Gesetz unterstützt –  sobald wir 1 Million Unterschriften erreichen, bringen wir unseren globalen Aufruf direkt auf die Stufen des nigerianischen Parlaments:

http://www.avaaz.org/de/make_shell_pay_b/?beWlNab&v=19060

Experten zufolge erschüttet Big Oil jedes Jahr soviel Rohöl ins Nigerdelta wie bei der „Exxon Valdez“-Katastrophe aber weil es in Afrika passiert, bekommt diese Tatsache wenig Aufmerksamkeit von den Medien. Nach einem Leck bei Shells Bonga-Ölfeld im vergangenen Dezember ergossen sich mehere Millionen Gallonen ins Meer und überschwemmten die dicht besiedelte Küste — das Resultat war eine der größten Ölpesten Afrikas. Das Bußgeld und Gesetz, das derzeit im Parlament diskutiert wird, stellt eine einmalige Gelegenheit dar, Big Oil die Stirn zu bieten.

Ölfirmen haben in Nigeria in den vergangenen 50 Jahren mehr als 600 Milliarden Dollar verdient, doch die lokale Bevölkerung sieht nichts von den Gewinnen. Ihr Land, Trinkwasser und ihre Fischgründe sind ruiniert. Und Shell gibt jährlich hunderte Millionen Dollar für Sicherheitskräfte aus, die Proteste gegen die schädlichen Methoden der Firma unterdrücken. Die Ölindustrie ist wichtig für Nigerias Wirtschaft, doch noch nie wurden die Firmen für durch Ölbohrungen verursachte Zerstörung zur Verantwortung gezogen. Jetzt melden sich der Präsident und einige mutige Abgeordnete Nigerias zu Wort — sie könnten den Ölriesen endlich harte Strafgelder auferlegen und den Opfern faire Auszahlungen ermöglichen. Wenn wir den Abgeordneten zeigen, dass die Welt hinter diesen wichtigen Schritten steht, können wir die Leben von Millionen verändern.“

Link zur Petition

http://www.avaaz.org/de/make_shell_pay_b/?beWlNab&v=19060

Shell droht Rekordstrafe von 5 Mrd Dollar wegen Ölpest in Nigeria (Dow Jones Newswire)

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?sektion=ticker_alle&id=8423537

Nigeria verdonnert Shell zu Milliarden-Strafe: 125.000 Dollar pro Barrel (TAZ)

http://www.taz.de/!97551/

Unfall beim Umpumpen: Nigeria befürchtet schlimme Ölkatastrophe (Handelsblatt)

http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/unfall-beim-umpumpen-nigeria-befuerchtet-schlimme-oelkatastrophe/5989070.html

Scharfe UNO-Kritik an Shell (ORF)

http://news.orf.at/stories/2074406/2074165/

Shell’s grip on Nigerian state revealed (The Guardian, auf Englisch)

http://www.guardian.co.uk/business/2010/dec/08/wikileaks-cables-shell-nigeria-spying

Nigeria: Oil spill investigations ‚a fiasco‘ in the Niger Delta (Amnesty International, auf Englisch)

http://www.amnesty.org/en/news/nigeria-oil-spill-investigations-fiasco-niger-delta-2012-08-02

Quelle: Avaaz, Email (www.avaaz.org)

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