Basisches Baden für Frauen – vaginaler pH-Wert

Basisches Baden ist gesund und macht gesund

Das Basische Baden ist gesund. Es ist deshalb gesund, weil der Mensch an sich basisch ist. Das gilt für die Haut, die Haare, das Unterhautgewebe, das Blut, die Lymphe und einige Organe. Aber es gilt nicht für alles. Einiges am Menschen ist sauer und auch nur sauer voll funktionstüchtig. Dazu gehört der Magen und die Gallenblase und bei Frauen die Vagina.

Vaginaler pH-wert

Der gesunde vaginale pH-Wert reicht von 4,2 bis 5. In diesem Klima können die natürlicherweise in der Scheide vorkommenden Bakterien mit dem Namen Döderlein-Stäbchen Milchsäure produzieren, die wiederum den pH-Wert in diesem Bereich sauer halten.

Bakterien sorgen für gesunden sauren pH-Wert

Die Döderlein-Bakterien siedeln sich in der Vagina unter Östrogeneinfluss an. Bei der Geburt hat ein weibliches Baby Döderlein-Bakterien in der kleinen Vagina durch das Östrogen der Mutter. In der gesamten Kindheit bis zur Menarche, der ersten Menstruation, ist das vaginale Klima des Mädchens dann basisch.

Basischer pH-Wert  bei jungen Mädchen

In der Phase der sexuellen Reife eines Mädchens und einer Frau, von der Menarche bis zur Menopause, ist der vaginale pH-Wert basisch. Dies schützt die Vagina vor eindringenden Bakterien und daraus folgenden Entzündungen.

Schwankungen des sauren vaginalen pH-Wert bei der Frau

Störend für die Döderlein Bakterien sind unter anderem Antibiotika und basische Manipulationen im vaginalen Bereich wie Seifenspülungen.

Geht der pH-Wert der Vagina nur kurzfristig in den basischen Bereich kann eine gesunde Vagina das ausgleichen. Sperma hat beispielsweise einen pH-Wert von 7 – 7,8, das bedeutet dass bei ungeschütztem sexuellem Kontakt der Wert der Vagina sich kurzfristig deutlich in die basische Richtung verschiebt. Dies kann im gesunden Fall ohne Probleme wieder ausgeglichen werden. Die Döderlein Bakterien produzieren Milchsäure, die den Wert der Vagina wieder sauer werden lässt.

Weitergehende Störungen des vaginalen Klimas

Kommt aber nun zuviel basische Flüssigkeit in die Vagina, kann das saure Klima kippen, indem die Döderlein Bakterien nicht mehr lebensfähig sind und so keine Milchsäurebakterien produzieren können, die den sauren Wert wiederherstellen.

Vaginales Klima und Basisches Baden

Es ist wichtig, dies beim Basischen Baden nicht zu vergessen. Für Frauen, deren vaginales Klima an sich gesund ist und die nur ab und zu bis zu circa eine Stunde basisch baden, ist dies meist kein Problem. Die Vagina kann sich wieder regenerieren, auch wenn beim Baden etwas basische Flüssigkeit in die Vagina gelangt.

Längere Badedauer, vaginales Klima und die Folgen

Badet eine Frau aber viel länger und öfter, sollte sie den pH-Wert ihrer Vagina kontrollieren. Geht er aus dem Bereich von 4,2 – 5 in den sauren Bereich von 6 oder höher, ist es wichtig, zu verhindern, dass beim Basischen Baden basische Flüssigkeit in die Vagina gelangt. Andernfalls kann es zu Eindringen von Bakterien und Zervizitis (Entzündung des Gebärmutterhalses) kommen, der sich im schlechtesten Fall auf das umliegende Gewebe ausbreiten kann.

Vaginaler Schutz für Vielbadende

Nach vielen Experimenten habe ich die MEDIballs von der Firma redmed gefunden. Sie sind ideal als vaginaler Schutz, den sie bestehen aus zwei Kugeln, die durch ein kurzes Band verbunden sind. Ursprünglich sind sie für das Beckenbodentraining konzipiert, also für die vaginale Anwendung.

Für das Beckenbodentraining werden beide Kugeln eingeführt. Als Nutzung für das Basische Baden wird nur eine Kugel eingeführt. Die andere Kugel sitzt dadurch direkt vor dem Vaginaeingang und verschliesst ihn. Durch das Band, das beide Kugeln verbindet, werden die Kugeln ohne weiteren Aufwand permanent in Position gehalten. Die Kugeln haben die pefekte Größe, um nicht herauszufallen aber auch nicht unangenehm zu sein.

Nach der Benutzung können die Kugeln einfach mit Wasser oder auch bei Bedarf mit Reinigungsmittel gesäubert werden und sind so sehr lange einsetzbar. Und zusätzlich können Sie damit Beckenbodentraining betreiben, was für eine langfristige Gesundheit, vor allem im Alter, sehr wichtig ist.

Beschränkte Eignung von Tampons als Säureschutz beim Basischen Baden

Tampons eignen sich nicht, da sie zwar mit ihrem Körper in der Vagina sitzen und es praktischerweise einen Faden zum Herausziehen gibt, auch die Größe ist passend. Dennoch gibt es keinen Teil, der den Vaginaeingang abschliesst, so dass das basische Wasser beim Baden dennoch eindringen kann. Beim Baden tritt das basische Wasser in die Vagina ein und der Tampon saugt sich voll.

Richtige Temperatur des Schutzes

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Temperatur. Im Normalfall können Sie die MEDIballs einfach einführen. Durch den Kunststoff nehmen sie Raumtemperatur an und sind nicht zu kalt.

Bei besonders empfindlichen Frauen empfiehlt es sich, die Kugeln vorher im Wasserbad auf Körperinnentemperatur aufzuwärmen (ca. 37 Grad), um so eine Unterkühlung der Vagina zu verhindern, die in Kombination mit einer schwachen Konstitution zu einer Entzündung führen könnte. Dies ist besonders zu beachten, wenn sehr oft gebadet wird, beispielsweise für eine Kur täglich über einen längeren Zeitraum.

Basisches Baden ist meist einfach

Das Basische Baden an sich ist einfach. Bei einem extrem hohen Prozentsatz der Basisch Badenden Frauen sind keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Liegt aber bereits eine schwache Disposition der Vagina vor und wird sehr häufig gebadet, ist es empfehlenswert, sich zu schützen, um so den maximalen Effekt der Entsäuerung durch das Basische Baden nutzen zu können.

Viel Spass beim Basischen Baden!

Den Vagina-Schutz Mediballs können Sie hier bestellen
http://basischesbaden.de/bestellung.html

Mehr Info zum Basischen Baden finden Sie hier auf diesem Blog und unter
www.basischesbaden.de

2 Kommentare

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13. Juli 2015 um 23:34

Wäre es nicht besser, so etwas wie eine Menstruationstasse zu verwenden, die tatsächlich dafür gedacht ist, in die Vagina eingeführt zu werden? Igendeine Plastikflasche zu nehmen klingt doch etwas ungemütlich.

Andrea Hofmann
14. Juli 2015 um 13:04
– Als Antwort auf: Rose

Danke für den Kommentar!
Die Menstruationstasse wäre nicht so sinnvoll, da sie nur den Muttermund schützt. Deshalb würde das basische Wasser trotzdem in die Vagina eindringen. Nach dem Bad, wenn die Menstruationstasse entfernt werden würde, wäre das basische Wasser dann überall – auch am Muttermund. Damit wäre kein wirklich effektiver Schutz möglich.
Ich habe den Artikel gerade aktualisiert, weil ich inzwischen auf die MEDIballs gestossen bin, die einen idealen Schutz für die Vagina bieten. Sie bestehen aus zwei Kugeln, die durch ein Band verbunden sind. So sitzt eine Kugel direkt dicht vor dem Vaginaeingang und verschliesst. Die andere Kugel sitzt in der Vagina und hält so die äussere Kugel in Position. Das ist ideal und perfekt. Und zudem können die MEDIballs auch als Beckenbodentraining genutzt werden.
Vielen Dank & schöne Grüße
Andrea Hofmann

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