Ökologie und Basisches Baden – Wasser- und Energieverbrauch

Viele fragen bei basischem Baden, wie ökologisch es ist, weil es ja Wasser und Energie zum Heizen des Wassers verbraucht. Das ist natürlich wahr. Wenn Sie einen Brunnen im Garten besitzen und diesen mit Sonnenenergie aufheizen, um zu baden, sind Sie in einer glücklichen Lage. Leider sind die meisten das nicht.

Ökologie und Basenbad – erste Fragen
Mir persönlich ist Ökologie ein wichtiges Anliegen. Deshalb mache ich mir dazu auch Gedanken, seit ich selbst basisch bade. Wie gesagt, die Tatsache an sich, dass Wasser verbraucht wird und Energie, ist nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings habe ich, seit ich mich nun schon fast ein Jahrzehnt damit beschäftige, wie ich finde, einige interessante Zusammenhänge beobachtet. Zu Beginn war ich auf der Suche nach einer ökologischen Alternative, die die Krux mit dem Wasser- und Energieverbrauch löst. Dies ist aber leider wie gesagt nur für Menschen mit Haus und/oder Garten möglich. Alle anderen in einer Mietwohnung haben keine Chancen auf eine Rechnung, die auf der Wasser- und Energieseite eine Null aufweist.

Alltäglicher Wasserverbrauch durch Produktkonsum
Trotzdem habe ich über die Zeit bemerkt, wie wenig Wasser und Energie das Baden eigentlich verbraucht in Relation zu anderen Dingen, die die meisten Menschen ohne Bedenken tun.

Zum Vergleich: der Wasserverbrauch bei einer Badewanne (Vollbad) ist ca. 120 Liter.
Dazu einige Beispiele: der virtuelle Wasserverbrauch einer Tasse Kaffee ist 140 Liter. Wieviel Energie es braucht, um den Kaffee zu ernten, zur Zentrale zu fahren, zu rösten, über den Atlantik zu fahren, weiter zu verarbeiten und bis nach Hause zu transportieren, weiss ich nicht, aber ich schätze, dass es nicht weniger ist, als die Wanne Wasser auf 38 Grad zu erhitzen.

Virtuelles Wasser – Verbrauch im Produktvergleich
1 Automobil: 100.000 Liter (= ca. 1.000 Bäder)
1 Baumwoll-T-Shirt: 1200 Liter
1 Liter Milch: 120 Liter
1 kg Rindfleisch: 11.000 Liter
1 kg Sojabohnen: 1.200 Liter
1 kg Weizen: 1050 Liter

Was tun? Umsetzung der Information
Den interessantesten Einwand wegen Ökologie und Basischem Baden hatte ich von einer Person, die jährlich mindestens 4 Transatlantik-Flüge unternahm. Sie wollte lieber nicht basisch baden, weil sie es für ökologisch bedenklich halte wegen Wasser- und Energieverbrauch.

Ich möchte damit auf keinen Fall die Probleme klein reden und zur Wasser- und Energieverschwendung auffordern. Im Gegenteil. Ich möchte darauf aufmerksam machen, wie viel Wasser und Energie Dinge brauchen, die so selbstverständlich für viele zum Alltag gehören.

Neue Prioritäten und neues Bewusstsein
Durch ein Bewusstmachen der real stattfindenden Zusammenhänge und dem verantwortlichen Umgang insgesamt, können wir alle dazu beitragen, rücksichtsvoller zu sein im Umgang mit den Ressourcen. Und vielleicht können ein paar Kaffees weniger, ein Auto weniger, ein paar Flüge weniger trotz des basischen Bades unterm Strich doch Wasser und Energie einsparen im Vergleich zum unbewussteren Verhalten vorher. Und so mehr Gesundheit für uns selbst und die Umwelt bringen. Denn weniger ist sehr oft tatsächlich mehr.

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