Ökotipp 12: Kochkiste (mit und ohne Kochkiste)

Was ist eine Kochkiste? Eigentlich ist es eine Kiste zum Kochen. Eigentlich. Aber eigentlich kann mensch auch eine Kochkiste haben ohne eine Kochkiste zu haben. Das ist dann noch einfacher. Wie geht denn das?

Was ist eine Kochkiste?

Der Mechanismus Kochkiste ist eine Kiste, die isoliert ist. In dieser befindet sich ein Topf mit kochendem Inhalt. Meist ist die Kochkiste aus Holz und innen mit einem Isoliermaterial versehen. Dieses kann Styropor, Zeitungspapier oder auch natürliche Materialien wie Stoff, Wolle oder ähnliches sein.

Die Kiste muss genug Platz für einen Kochtopf haben und das Isoliermaterial sollte den Topf circa eine Stunde warm halten können.

Wie funktioniert das mit der Kochkiste?

Aber von Anfang an: Ein (ganz normaler) Topf wird auf dem Herd zum Kochen gebracht. Anstatt das Essen nun auf dem Herd weiterzukochen, wird es im Topf heruntergenommen und in eine isolierte Kiste, die Kochkiste, gestellt. Dort gart es dann ohne weitere externe Zufuhr von Energie weiter. Bis es gar ist.

Und wie funktioniert die Kochkiste ohne Kochkiste?

Aber noch einfacher ist die Lösung der Kochkiste ohne Kochkiste: den Topf vom Herd nehmen und in eine oder mehrere Decken einschlagen. Diese wirken als Isolation.

Die einfachste Variante, die viele praktizieren, ist, den Topf einfach ins Bett zu stellen. Dann die dicke Bettdecke darüberschlagen und fertig ist die Kochkiste ohne Kochkiste. Denn von unten isoliert die Matratze oder der Futon. Und von den Seiten die Kissen und die Bettdecke(n).

Wichtig ist, dass die Isolierung funktioniert, das heisst, dass die Isolierschichten auch dicht um den Topf abschliessen. Etwas Luft schadet nicht, aber die Luft muss eingeschlossen sein. Es darf kein Loch nach aussen bestehen, so dass die Luft von aussen den Topf stetig abkühlen würde.

Wie lange dauert das Kochkistenkochen?

Sogar Pellkartoffeln oder Hülsenfrüchte, die auf dem Herd noch eine Garzeit von mehr oder weniger einer ganzen Stunde hätten, werden in der Kochkiste, in den Decken oder im Bett gar. Die Garzeit ist in etwa gleich wie auf dem Herd, ein bißchen länger, je nachdem wie gut die Isolierung ist und die Temperatur gehalten werden kann.

Vorteile: Energie gespart, nichts brennt an, besonders lecker und gesund

So kann mit einem minimalen Stromeinsatz lecker gekocht werden. Und es kann auch nichts mehr anbrennen oder überlaufen … Und mensch kann in der Zwischenzeit andere Dinge tun, anstatt auf den Herd aufzupassen. Oder einfach nur entspannen …

Ganz besonders ist die angenehme der Nebenwirkung auf den Geschmack hervorzuheben: er wird verbessert. Das Ganze heisst offiziell Niedrigtemperaturgaren und ist als solches unter Gourmets sehr geschätzt. Die Inhaltsstoffe der Nahrung werden durch die schonendere Garung besser erhalten und das schmeckt auch so: besser, aromatischer. Auch wenn das Essen im Bett mal vergessen wird: es schmeckt nie zerkocht, sondern bleibt geschmackvoll.

Die niedrigere Gartemperatur und die daraus folgende Schonung der Inhaltsstoffe führt auch zu gesünderem Essen. Vitamine und Mineralien werden geschont und kommen Ihnen und Ihrer Gesundheit beim Essen zugute.

Guten Appetit und viel Spass beim ökologisch leben, lecker essen und Energiesparen!

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