Stop A100!

Gestern war ich bei einer Demo gegen den weiteren Ausbau der A 100 (in Berlin).

Es sind die üblichen Argumente: die Stadt hat kein Geld, hat Milliarden Schulden, kein Geld für Soziales und Kultur. Und dann gibt sie Millionen aus für einen weiteren Teil Stadtautobahn.

Es gibt meines Wissens bereits seit den 60er Jahren (vielleicht schon früher) Studien, die beweisen, dass da, wo Möglichkeiten für eine Sache geschaffen werden, die Sache besser gedeiht. Auf jeden Fall ist es bei Autostrassen immer so. Mehr Strassen führen zu mehr Autos. Die Ansage, dass mehr Strasssen zu weniger Autos führen würden, ist kurzsichtige eine Falschaussage.

Mit diesen Millionen könnte so viel andere Arbeit unterstützt werden. Oder es könnte damit der Fahrrad- und Öffentliche Verkehr unterstützt werden.

Wichtig ist ausserdem, dass der Senat letzthin zwar beschlossen hat, die endgültige Entscheidung auf die nächste Legislaturperiode zu verschieben. Und das gibt (kurzfristig) Hoffnung und ist deshalb ganz im Sinne der Vernebelungstaktik. Denn bis zur nächsten Legislaturperiode werden Fakten geschaffen: es wurden alle Vorleistungen genehmigt, die zum Beginn des Baus noch fehlen.

Dies bedeutet in der nächsten Zukunft mehrere Millionen Euro, die ausgegeben werden für eine Autobahn, die die Mehrheit der BerlinerInnen nicht möchte. Dies bedeutet ausserdem, dass KleingärtnerInnen bereits zum November gekündigt wurden (insgesamt 12 Hektar). Am werden am Ostkreuz mehrere Millionen verbaut, um einen Ausbau der A100 zu ermöglichen. Die Bauzeit wäre ohne die Vorbereitung für die A100 ein ganzes Jahr kürzer. Und es gibt weitere sinnlose und asoziale Geldverschwendung im Zusammenhang mit diesem Projekt. Gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger.

Wer will, kann sich auch auf der Webseite unten informieren, was sie/er tun kann (z.b. Listen ausdrucken und Unterschriften sammeln.)

Hier der Link zur Webseite:
www.stop-a100.de

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